Edles Herbsttörtchen

Habt ihr mal Lust auf was Feines, für eine Feier mit Freunden oder nur für euch selbst? Dann traut euch an dieses feine Waldtörtchen. Aktuell kann man noch gut Hagebutten sammeln. Der Herbst bietet gerade seine ganze Fülle an Gaben. Gestern erst habe ich wieder Hagebutten gesammelt und Mus hergestellt, das Törtchen allerdings ist aus meinem Buch (und dort das schickste Törtchen, finde ich). Hier folgt das Rezept.

Hagebuttenmus (250 g): Bei 500 g Hagebutten die Stiele und die schwarze Blüte entfernen. Abspülen und mit Wasser bedeckt in einem Topf ca. 1 Stunde köcheln. Zunächst mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken (dabei das Wasser mit im Topf lassen) und anschließend durch ein stabiles feines Sieb streichen.

Das Törtchen

Teig: 250 g weiche Butter, 250 g Vollrohrzucker, 2 Eier, 2 Eigelb, 440 g Weizenmehl Typ 405, 3 TL Backpulver, 1 Prise Salz, 300 ml Buttermilch, 50 g Pekannüsse, gehackt, 200 g Preiselbeeren (aus dem Glas)

Füllung: 500 g Mascarpone, 4 + 2 EL Hagebuttenmus, 4 EL Hagebuttenpulver, 200 g Puderzucker

Deko: Hagebutten, Rosmarinzweigchen, Pekannüsse

Equipment: 15 cm Springform + 20 cm Springform, eine Palette oder großes Messer, Schüssel, Küchenmaschine/Mixer

1. Zunächst muss der Teig hergestellt werden. Dazu die weiche Butter in der Küchenmaschine oder mit einem Mixer cremig aufschlagen. Den Vollrohrzucker dazugeben und weiterrühren. Nach und nach die Eier und das Eigelb dazugeben und verrühren.

2. Eine 20 cm und eine 15 cm Springform mit Butter ausstreichen und Mehl ausstreuen. In der Zwischenzeit den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

3. Das Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Abwechselnd mit der Buttermilch unter die Butter-Ei-Mischung rühren, anschließend die Preiselbeeren unterheben. 1/3 des Teiges in die 15 cm und 2/3 des Teiges in die 20 cm Form geben und glatt streichen. Formen in den Ofen schieben und für 45 Minuten (die 15 cm Form für 55 Minuten) backen. Unbedingt die Stäbchenprobe machen. Wenn nichts mehr kleben bleibt, ist der Kuchen durch. Aus dem Ofen nehmen und nach 15 Minuten aus der Form lösen.

4. Nach dem kompletten Auskühlen von beiden Kuchen die obere gewölbte Stelle mit einem scharfen Messer abschneiden. Beide Kuchen in 2 Schichten teilen. Beiseite stellen.

5. Die Mascarpone (zimmerwarm!) mit 2 EL Hagebuttemus und dem Hagebuttenpulver verrühren, bis sie glatt ist. Den Puderzucker draufsieben und ebenfalls verrühren.

6. Jetzt wird der Kuchen zusammengesetzt. Dazu auf beiden Unterhälften (des 15 cm und des 20 cm Kuchens) je 2 EL Hagebuttenmus verteilen. Anschließend jeweils 2-3 EL der Mascarponecreme darauf geben und glatt streichen. Je 25 g gehackte Pekannüsse auf der Creme verteilen. Nun jeweils das Oberteil der beiden Kuchen aufsetzen. Auf der Oberseite des 20 cm Kuchens 2 EL Mascarponecreme streichen und den 15 cm Kuchen mittig aufsetzen. Nun mit einem flachen Messer das Törtchen oben und an den Seiten mit der restlichen Creme einstreichen und glattziehen.

7. Für die Deko auf der unteren Stufe ganze Pekannusshälften abwechselnd mit kleinen Rosmarinzweigen verteilen und auf der Oberseite vom unteren Kuchen Hagebutten drum herum legen. Ggf. auf die Oberseite von der zweiten Stufe auch Hagebutten und Pekannüsse legen.

Glühweinbirnen-Gewürzkuchen

Glühweinbirnen-Gewürzkuchen, Copyright Candy Arnold-Prendel

Wer es würzig mag, ist mit diesem sehr aromatischen Gewürzkuchen gut beraten. Das Herzstück bilden allerdings in Glühwein gedünstete Birnen. Der Knaller! Ich bin allein von dieser Tatsache schon überzeugt, dass der Kuchen einige von euch zum Nachbacken inspiriert ; ) Drumherum ist einfach ein Buttermilchteig. Hier folgt das Rezept.

Birnen: 3 mittelgroße Birnen, 0,5-0,6 Liter Rotwein, 2 Zimtstangen, 1 Orange (unbehandelt), einige Kardamomkapseln, 4-5 Nelken

Teig: 200 ml Buttermilch, 240 g Weizenmehl Typ 405, 50 g gemahlene Mandeln, 2,5 gestrichene EL Backpulver, 1 TL Fleur de Sel, 1 TL Zimt, 130 g Butter, 140 g weißer Rohrzucker, 3 Eier, 2 EL Rosenwasser

Topping: 2 TL starker Chai + 120 g Puderzucker, 1,5 TL Glühwein (von den Birnen) + 80 g Puderzucker, Kardamomsamen, Pistazien (geschält), Rosenblüten

  1. Mit den Birnen starten. Dazu die Birnen waschen und schälen, dabei den Stiel dranlassen. In einen hohen Topf geben und mit Rotwein übergießen, bis sie bedeckt sind. Die Gewürze und in Scheiben geschnittene Orange zugeben und aufkochen. Hitze runterdrehen und für 30 Minuten ziehen lassen. Herd ausschalten und nochmal 1-2 Stunden ziehen lassen.
  2. Für den Teig Mehl mit Mandeln, Backpulver, Zimt und Salz mischen, beiseite stellen. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kastenkuchenform (ca. 25-30 cm lang) mit Butter ausstreichen und Mehl ausstreuen.
  3. Die weiche Butter mit dem Zucker im Mixer 4-5 Minuten cremig aufrühren. Eier einzeln zur Buttermischung geben. Nun die Buttermilch unterrühren, gefolgt von dem Rosenwasser und der Mehlmischung. Nicht zu lange rühren, sonst verklebt der Teig zu sehr.
  4. In die vorbereitete Backform verteilen. Nun die Birnen in gleichmäßigem Abstand hineindrücken und für 40-50 Minuten backen, die Stäbchenprobe durchführen (wenn nichts mehr am Holzstäbchen klebt, ist der Kuchen fertig). Herausnehmen und abkühlen lassen.
  5. Zunächst den Chai kochen (1 Teebeutel auf ganz wenig Wasser) und mit dem Puderzucker glattrühren. Es darf nicht zu flüssig sein, aber auch nicht zu zähflüssig. Auf dem Kuchen verteilen. Ebenso mit dem Glühwein und dem Puderzucker verfahren und in Streifen über den Kuchen geben. Nun Gewürze und Deko nach Wahl drüber streuen.

Wer hat es bereits probiert? Ich freue mich über Rückmeldungen!

Happy New Year & eine Prosecco-Kiwitorte

Das Alte geht und das Neue kommt – Zeit, das Leben zu feiern, am besten mit einem feinen Törtchen …nur für Erwachsene 😉 Ich habe ein wenig Prosecco hineingepackt und mit spritziger Kiwi kombiniert. Grün steht immer für das Neue und soll Glück bringen. Davon wünsche ich euch jede Menge und hoffe, ihr könnt das Alte hinter Euch lassen, das Gewesene annehmen, Geschehenes verzeihen und das Neue mit offenen Armen begrüßen.

Teig: 180 g Mehl, 1 EL Backpulver, 90 g Butter, 120 g weißer Rohrzucker, 30 ml Pflanzenöl, 1 Eigelb, 100 ml Sahne, 50 ml Sekt, 1 Prise Salz, 3 Eiweiß
Creme: 250 g Butter (weich), 500 g Puderzucker, 125 ml Sekt
Kiwicurd: 250 ml Kiwismoothie, 2 Eigelb, 100 g weißer Rohrzucker, 60 g Butter, 2 Kiwis
Equipment: 15 cm Springform (eine 20er Form geht auch), Küchenmaschine mit Rührbesen, Teigschaber, 1 schwere beschichtete Pfanne, Spritzbeutel mit Sterntülle

  1. Den Backofen auf 180 °C vorheizen und die Springform fetten und mehlen.
  2. Das Mehl mit Salz und dem Backpulver vermischen, beiseite stellen.
  3. Die Butter mit dem Zucker mittels Mixer oder Küchenmaschine feincremig verrühren. Das Öl und das Eigelb zugeben und weiterrühren. Sahne und Sekt mischen und abwechselnd mit dem Mehl unter die Buttermischung heben.
  4. Das Eiweiß schnittfest schlagen und unter die Teigmasse heben, bis eine fluffige Masse entstanden ist.
  5. Teig in die Springform füllen und für 30 Minuten backen. Unbedingt die Stäbchenprobe durchführen (Holzstäbchen in den Kuchen stechen und schauen, ob etwas daran hängen bleibt). Nach dem Backen erst kurz in der Form auskühlen und dann auf ein Kuchengitter stürzen und ganz abkühlen lassen.
  6. Das Kiwicurd bereitet man wie folgt zu: den Smoothie mit den beiden Eigelb und dem Zucker im schweren Topf auf mittlerer Flamme zum Köcheln bringen. Dabei häufig mit einem abgeflachten Holzlöffel rühren. Nach 15-20 Minuten sollte die Masse leicht eindicken. Dann die Butter in Stückchen unterziehen und etwas weiter einköcheln, bis die Masse die gewünschte Konsistenz hat. Am Ende zwei Kiwis schälen, in kleine Stücke schneiden und in die Masse einrühren. Beiseite stellen.
  7. Für die Sektcreme die weiche Butter mit dem Puderzucker aufschlagen, bis sie homogen ist. Dann den Sekt unterrühren. Das kann auch nochmal 3-5 Minuten dauern, bis alles homogen ist. Die Masse in einen Spritzbeutel füllen.
  8. Jetzt wird das Törtchen zusammengebaut 🙂 Dazu auf den Boden eine gute Schicht der Sektcreme auftragen. Die Ränder mit Rosetten erhöhen und in die Mitte das Kiwicurd geben. Der Kuchen sollte nochmal gute 2 Stunden im Kühlschrank ruhen, bevor er genossen wird.

Spekulatiusherzen (Last Minute Geschenk aus der Küche)

Merry Christmas & good luck by thegoldencheesecake

Mit zunehmendem Alter ist es so, dass ich mich am meisten über selbstgemachte Geschenke aus der Küche freue. Egal, ob es um feine Aufstriche, selbstangesetzte Liköre oder selbstgebackene Plätzchen geht – die Freude auf beiden Seiten ist meistens echt. Außerdem probiere ich gern mal etwas Neues, außerdem kann man sich gleich die Rezepte austauschen. Und es kostet nicht viel. Zudem spart man sich die Hektik in den Einkaufsläden.. Alles in allem eigentlich eine Win-Win-Situation.
Sofern es euch heute noch siedend heiß eingefallen ist, dass ihr noch ein Gastgeschenk oder eine Kleinigkeit benötigt, möchte ich euch die Spekulatiusherzen vorstellen. Natürlich könnt ihr diese auch im kleineren Format backen. Der Vorteil ist, dass sie im Gegensatz zu Lebkuchen nicht vor und nach dem Backen erst ein paar Tage ruhen müssen, sondern gleich gebacken und verputzt werden können. Außerdem sind diese nicht zu süß. Hier kommt das Rezept.

Teig: 150 g weiche Butter, 100 g Vollrohrzucker, 2 Eier, 1-2 EL Spekulatiusgewürz (oder 1/2 EL Zimt, 1 Prise Ingwer, 1 Prise Nelkenpulver, 1 Prise Pfeffer, 1 Prise Kardamom), 250 g Dinkelmehl oder Weizenmehl, 1 Prise Salz, 100 g gemahlene Mandeln, 1/2 TL Backpulver, 20 g Backkakao
Deko weiß (Royal Icing): 1 Eiweiß (32 g), 180 g Puderzucker gesiebt, 1 EL Zitronensaft
Deko dunkel: 100 g Zartbitterschokoladenkuvertüre
Equipment: Backblech, Herzausstecher, 2 Spritzbeutel, Wasserbad, Zahnstocher

  1. Die weiche Butter mit dem Vollrohrzucker aufschlagen, bis eine homogene Masse entstanden ist. Die Eier unterrühren.
  2. Das Mehl mit dem Salz, den Gewürzen, dem Backpulver, den Mandeln und dem Kakao vermischen. Unter die Buttermischung rühren.
  3. Falls der Teig zu weich ist, sollte dieser nochmal für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  4. Nun den Teig ca. 0,5 cm dick ausrollen und große Formen ausstechen. Falls ihr keine großen Formen zur Hand habt, kann man auch Kreise mit einer Tasse ausstechen.
  5. Die Teiglinge auf das mit Backpapier ausgelegte Blech legen und für 12-15 Minuten backen, ggf. auch länger – das müsst ihr bei eurem Ofen abschätzen. Auskühlen lassen.
  6. Für das Royal Icing das Eiweiß steifschlagen. Dann den Puderzucker ebenfalls mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine unterrühren, ebenso zum Schluss den Zitronensaft hineingeben und weiterrühren.
  7. Die Icing-Masse in eine Spritztüte füllen und nur eine kleine Spitze mit der Schere entfernen, so dass ihr ganz feine Linien machen könnt. Das Royal Icing bleibt eine ganze Weile weich in der Tüte, kann also gut vorbereitet werden.
  8. Parallel könnt ihr die Schokolade im Wasserbad schmelzen und ebenfalls in eine Spritztüte geben. (die Schokolade bleibt natürlich nicht für immer weich. Ggf. müsstet ihr diese wieder erwärmen, wenn sie zu fest ist).
  9. Nun könnt ihr die Dekoration vornehmen. Bewährt haben sich Pünktchen, Schneeflocken oder Blümchen. Je feiner man die Spitze abschneidet, desto filigraner kann man die Deko auftragen.
    Mit Hilfe von Zahnstochern kann man auch von dicker aufgetragenen Klecksen Tropfen formen. Korrekturen kann man auch gut mit Zahnstochern vornehmen, in dem man einmal aufgetragene Punkte oder Linien damit wieder abhebt.
  10. Die Dekoration mindestens 1 Stunde trocknen lassen. Die Plätzchen sollten entweder einzeln eingepackt werden oder in einer Dose so gestapelt werden, dass eine Lage Plätzchen immer von der anderen mittels eines Butterbrotpapiers getrennt ist, damit die filigranen Linien nicht abbrechen.

Ich wünsche Euch und Euren Liebsten ein feines Weihnachtsfest mit leckerem Essen und Zeit zur Innenschau und Zuversicht fürs Neue Jahr. Eure Candy

Winterliche Pistazien-Macarons

Euch ein funktionierendes Macarons-Rezept zu posten, hatte ich schon lange vor. Ich finde ja, dass Macarons ein stets gutes Gastgeschenk ist, wenn man, wie gerade in der Advents- und Weihnachtszeit, öfter bei Leuten eingeladen ist. Damit ihr noch etwas Zeit zum Üben habt, habe ich diese weihnachtlichen Macarons bereits jetzt eingestellt. Allerdings heute in vereinfachter Form, denn ich selbst war faul und habe als Füllung eine Pistaziencreme aus dem Supermarkt verwendet. Könnt euch also ganz auf die Macaronsschalen konzentrieren 😉 Viel Spaß beim Nachbacken.

Winterliche Pistazienmacarons von The Golden Cheesecake

Macaronsschalen: 150 g Puderzucker, 80 g Mandeln, 10 g Kakao, 2 Eiweiß zu insgesamt 70 g, 20 g feiner weißer Zucker
Füllung: Pistaziencreme (gibts bei R*w*-feine Welt)
Dekoration / Royal Icing: 1 Eiweiß, 180 g Puderzucker, 1 EL Zitronensaft
Equipment: Küchenmaschine oder Handmixer, Spritzbeutel mit Lochtülle 7mm, Backbleche

1. alle Zutaten grammgenau abwiegen und auf Zimmertemperatur bringen
2. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen
3. Die Küchenmaschine bzw. euren Handmixer mit Essig abreiben und die beiden Eiweiße aufschlagen. Wenn es anfängt, weißen Schaum zu bilden, die 20g Zucker fein einrieseln lassen. Weiter schlagen.
4. Währenddessen Mandeln, Kakao und Puderzucker in einem Hackbecher gemeinsam vermahlen und durch ein feines Sieb streichen.
5. Wenn das Eiweiß sehr fest ist (erkennbar am fast flockigen Eischnee), die trockenen Zutaten auf drei Portionen jeweils vorsichtig mit einem großen Löffel unterheben. Nicht zu stark rühren, aber eine homogene Masse muss erreicht werden. Die Masse ist am Ende zähflüssig.
6. Die Masse in einen Spritzbeutel füllen und auf die Backbleche mit etwas Abstand kleine runde Häufchen spritzen (es passen ca. 20 -24 Schalen auf ein Blech). Dabei die Spritztülle erst nach oben ziehen, wenn ihr die gewünschte Menge herausgedrückt habt. Somit kommt weniger Luft in die Schalen.
7. Nun von unten mit der Hand gegen das Blech schlagen, damit die Luftbläschen entweichen. Das kann 4-5 mal gemacht werden, damit man sicher ist, dass alles raus ist.
8. An der Luft für mind. 30 Minuten trocknen, bis man mit dem Funger drauf tippen kann und das Gefühl hat, dass sich eine nichtklebrige Haut gebildet hat. In der Zwischenzeit den Ofen auf 150°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
9. Die Schalen ca. 12-14 Minuten backen (die richtige Dauer müsst ihr bei eurem Ofen herausfinden). Ich selbst komme mit 13 Minuten am Besten zurecht.
10. Sofort aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen, bevor sie vom Blech genommen werden. Das Abheben vom Blech kann man gut mit einer Kuchenschaufel vornehmen; dazu leicht seitlich unten drunter fahren und die Schalen „abscheren“.
11. Die Pistaziencreme in eine der Spritztüten füllen (mit offener Sterntülle).
12. Nun sucht ihr euch immer zwei passende Macaronschalen aus und spritzt auf eine Hälfte auf die Unterseite eine walnussgroße Menge der Füllung. Dann die andere Hälfte aufsetzen und leicht andrücken. So weiter verfahren, bis alle Macarons gefüllt sind.
13. Für das Royal Icing das Eiweiß steifschlagen. Dann den Puderzucker ebenfalls mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine unterrühren, ebenso zum Schluss den Zitronensaft einmengen.
14. Die Icing-Masse in eine Spritztüte füllen und nur eine kleine Spitze mit der Schere entfernen, so dass ihr ganz feine Linien machen könnt. Nun die Macarons auf der Oberseite mit Schneeflocken verzieren, wie es euch gefällt. Das Icing ganz trocknen lassen, bevor ihr die Macarons verstaut.
15. Die Macarons locker in eine luftdichte Dose legen und dann im Kühlschrank für mindestens 2 Stunden ruhen lassen.

Winterliche Pistazienmacarons von The Golden Cheesecake

Und hier kommen ein paar ultimative und wichtige Tipps zu den Macarons (für die Füllungen wird es in Zukunft weitere Tutorials geben, aber erstmal ist wichtig, dass die Schalen funktionieren):

  • das Grundverhältnis der Zutaten ist 150 g Puderzucker, 90 g Mandeln und 70 g Eiweiß mit 20 g feinem Zucker. Die oben gezeigte Variante hat 10 g der Mandeln mit Kakao ersetzt. Das Verhältnis sollte für das richtige Ergebnis beibehalten werden.
  • die Eiweiße sollten bereits 2-3 Tage alt sein (im Kühlschrank aufbewahren!)
  • vor Verarbeitung sollten die Eiweiß Zimmertemperatur angenommen haben
  • Eiweiß auf jeden Fall grammgenau abwiegen
  • Equipment zum Eischneeschlagen vorher mit Essig abreiben, damit es absolut fettfrei ist
  • trockene Zutaten gemeinsam im Hackbecher vermahlen und durch ein feines Sieb streichen
  • Das Blech aufschlagen oder mit der Hand von unten dagegen schlagen ist wichtig
  • Lernt euren Ofen kennen – wenn die Masse zu kurz gebacken ist, löst sich das Gebäck nicht vom Backpapier, wenn es zu lang gebacken ist, wird es zu trocken.

Layer Cake

Diesen Layer Cake stelle ich euch mal als Cinderella Kuchen vor – aus einfach mach schön. Sozusagen ein Basisrezept, dass ihr nach Lust und Laune in richtige Schmuckstücke verwandeln könnt. Ihr benötigt zwei Grundrezepte – für den Teig und die Füllung. Den Rest besorgt eure Fantasie.

Teigböden: 500 g Weizenmehl Typ 550, 2 TL Backpulver, ½ TL Salz, 250 g weiche Butter, 250 g Zucker, 5 Eier, 75 ml Milch, 75 ml Zitronensaft

Füllung / Frischkäsefrosting: 250 g weiche Butter, 500 g Puderzucker, 800 g Frischkäse, ggf. färbendes Fruchtpulver oder Lebensmittelfarbe

Füllung / Früchte: 200 g Kulturheidelbeeren

Equipment: Küchenmaschine oder Handmixer, zwei Springformen zu 20 cm Durchmesser, ein langes Küchenmesser, eine Palette, einen Spritzbeutel mit Lochtülle 7mm

  1. Alle Zutaten bereitlegen und auf Zimmertemperatur bringen. Zuerst bereiten wir die Böden vor.
  2. Die Butter in einer Küchenmaschine oder mit dem Handmixer für ca. 2 Minuten luftig aufschlagen. Den Zucker zugeben und weiterrühren. Nun die Eier auf einmal zugeben und weiterrühren.
  3. Milch und Zitronensaft vermengen und etwas stehen lassen.
  4. Das Mehl mit dem Salz, Backpulver und Zitronenschale vermengen und abwechselnd mit der Milch-Zitronensaftmischung zur Buttermasse geben.
  5. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  6. Zwei 20cm-Springformen buttern und mehlen. Die Teigmenge gleichmäßig auf beide Formen verteilen. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe nicht vergessen, jeder Backofen ist etwas anders). Auskühlen lassen.
  7. Nun kommt die Füllung dran. Dafür die weiche Butter in einer Küchenmaschine oder mit dem Handmixer für ca. 2 Minuten luftig aufschlagen, so dass sie schön glatt aussieht. Den Puderzucker portionsweise zugeben und weiterrühren. Den Frischkäse nur vorsichtig unterheben, aber es sollte homogen werden.
  8. Ihr könnt nun einen Teil der Masse mit der Farbe oder dem Fruchtpulver einfärben bis zum gewünschten Farbeffekt.
  9. Die beiden Spritzbeutel entweder mit einer runden Lochtülle oder nur abgeschnittener Spitze versehen. Dann die Massen mit einem Löffel einfüllen.
  10. Die Kuchenteige mit einem langen scharfen Messer zunächst begradigen (d.h., die obere Kuppel abzuschneiden). Dann mit dem Messer horizontal in zwei Hälften schneiden. Die Schichten sollten etwa gleich dick sein.
  11. Nun wird gestapelt: legt den ersten Boden auf eine flache Kuchenplatte oder Teller. Spritzt die Masse in walnussgroßen Tuffs auf den Boden, bis er ganz bedeckt ist. 50 g der Heidelbeeren in die Masse von oben auflegen und leicht reindrücken.
  12. Den zweiten Boden auflegen, leicht andrücken ohne dass die Masse seitlich herausquetscht. Nun wieder Masse auftragen, Heidelbeeren zufügen und so weiter, bis der letzte Boden oben aufliegt.
  13. Dem Topping könnt ihr besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen, z.B. in dem ihr andere Spritztüllen verwendet (offene Sterntülle, geschlossene Sterntülle) und farblich alternierend auftragt. Die Früchte dekorativ auftragen und ggf. noch mit Minzeblättern oder essbaren Blüten verzieren.
  14. Vor dem Servieren den Kuchen im Kühlschrank ca. 1 h setzen lassen.

Tipps zum guten Gelingen:

  • Zum Einfärben der Frostingmasse fettlösliche Farbe verwenden. Wenn ihr Farbe für Cupcakemasse kauft, dann sollte es passen.
  • Spritzt die Füllung am besten mit einem Spritzbeutel auf. Es muss nicht mal eine Tülle dran sein, aber nur so könnt ihr präzise genug arbeiten
  • Man kann natürlich auch die Masse nur auf die Böden streichen, dann entsprechend sorgfältig arbeiten.
  • Bei Früchten kann man statt Heidelbeeren auch Himbeeren, Erdbeeren, weiche Birnenstücke, Mangostücke oder Ananasstücke verwenden.
  • Essbare Blüten und Blätter pimpen den Layer Cake richtig auf
  • schneidet die Stücke etwas schmaler.