Cinnamon & Maple Sticky Buns

Zimtschnecken sind für mich Soulfood. Schon beim Zubereiten hat man ein haptisches Erlebnis durch das Teigkneten, kann seine Nase verwöhnen mit dem Duft des Zimtes und sich der hübschen Optik erfreuen – und am Ende kommt der Geschmack, der alles toppt. Praktisch ist es außerdem, da man die Zimtschnecken erstens gut unterwegs auf die Hand essen kann und man kann sie gut 2-3 Tage aufbewahren und dann unkompliziert zum Frühstück essen. Normalerweise bereite ich die Zimtschnecken immer einzeln zu, aber noch besser schmeckt es, wenn man sie zusammen in eine Form legt, darunter eine karamellige Sauce, die dann alles nochmal fluffiger und geschmackvoller macht. Hier folgt das Rezept für euch:

Teig: 500 g Weizenmehl Typ 550, 1 Prise Salz, 1-2 EL grob gemahlener Kardamom, 1 Päckchen Trockenhefe, 75 g Butter, 125 ml Milch, 50 g Zucker
Füllung: 2 EL Zimt, 100 g Rohrohrzucker, 100 g Butter
Sauce: 50 ml Ahornsirup, 50 g Butter, 20 g Rohrzucker
Equipment: Teigrolle, Teigschaber, Pinsel, kleine Auflaufform etwa 23 cm

  1. Mehl mit dem Salz, Kardamom und der Trockenhefe vermengen.
  2. Die Milch zusammen mit der Butter erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Den Zucker einrühren, bis er sich gelöst hat und die Masse etwas abkühlen lassen.
  3. Nun die Flüssigkeit in das Mehl geben und den Teig mit den Händen (oder mit den Knethaken des Mixers) kneten, bis er gleichmäßig ist und nicht mehr klebt. Der Teig muss ca. 45 Minuten gehen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
  4. In der Zwischenzeit 100 g Butter schmelzen und aus dem Zimt & Zucker eine Mischung herstellen.
  5. Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck ausrollen, so dass die Teigfläche etwa 1 cm dick ist. Nun mit der geschmolzenen Butter bestreichen und dick mit Zimtzucker bestreuen. Teig von der langen Seite her eng aufrollen. Nun mit dem Teigschaber oder einem scharfen Messer ca. 3 cm dicke Scheiben schneiden.
  6. Die 50 g Butter schmelzen, mit dem Ahornsirup und dem Rohrzucker vermischen und in die Auflaufform geben.
  7. Die Schnecken jeweils mit etwas Abstand in die Form legen. Dabei das äußere Ende der Zimtschnecke leicht nach unten klappen und verstecken.
  8. Die Schnecken nun nochmal 20-30 Minuten gehen lassen. Den Backofen in der Zwischenzeit auf 210 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  9. Nun die Schnecken für 10 Minuten backen, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Man kann die Schnecken auch mit genau der gleichen Rezeptur nur auf dem Backblech backen, dann wird die Sauce nicht benötigt. Man erhält dann aus der o.g. Menge entweder 15 größere oder 30 kleine Zimtschnecken.

Winterliche Pistazien-Macarons

Euch ein funktionierendes Macarons-Rezept zu posten, hatte ich schon lange vor. Ich finde ja, dass Macarons ein stets gutes Gastgeschenk ist, wenn man, wie gerade in der Advents- und Weihnachtszeit, öfter bei Leuten eingeladen ist. Damit ihr noch etwas Zeit zum Üben habt, habe ich diese weihnachtlichen Macarons bereits jetzt eingestellt. Allerdings heute in vereinfachter Form, denn ich selbst war faul und habe als Füllung eine Pistaziencreme aus dem Supermarkt verwendet. Könnt euch also ganz auf die Macaronsschalen konzentrieren 😉 Viel Spaß beim Nachbacken.

Winterliche Pistazienmacarons von The Golden Cheesecake

Macaronsschalen: 150 g Puderzucker, 80 g Mandeln, 10 g Kakao, 2 Eiweiß zu insgesamt 70 g, 20 g feiner weißer Zucker
Füllung: Pistaziencreme (gibts bei R*w*-feine Welt)
Dekoration / Royal Icing: 1 Eiweiß, 180 g Puderzucker, 1 EL Zitronensaft
Equipment: Küchenmaschine oder Handmixer, Spritzbeutel mit Lochtülle 7mm, Backbleche

1. alle Zutaten grammgenau abwiegen und auf Zimmertemperatur bringen
2. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen
3. Die Küchenmaschine bzw. euren Handmixer mit Essig abreiben und die beiden Eiweiße aufschlagen. Wenn es anfängt, weißen Schaum zu bilden, die 20g Zucker fein einrieseln lassen. Weiter schlagen.
4. Währenddessen Mandeln, Kakao und Puderzucker in einem Hackbecher gemeinsam vermahlen und durch ein feines Sieb streichen.
5. Wenn das Eiweiß sehr fest ist (erkennbar am fast flockigen Eischnee), die trockenen Zutaten auf drei Portionen jeweils vorsichtig mit einem großen Löffel unterheben. Nicht zu stark rühren, aber eine homogene Masse muss erreicht werden. Die Masse ist am Ende zähflüssig.
6. Die Masse in einen Spritzbeutel füllen und auf die Backbleche mit etwas Abstand kleine runde Häufchen spritzen (es passen ca. 20 -24 Schalen auf ein Blech). Dabei die Spritztülle erst nach oben ziehen, wenn ihr die gewünschte Menge herausgedrückt habt. Somit kommt weniger Luft in die Schalen.
7. Nun von unten mit der Hand gegen das Blech schlagen, damit die Luftbläschen entweichen. Das kann 4-5 mal gemacht werden, damit man sicher ist, dass alles raus ist.
8. An der Luft für mind. 30 Minuten trocknen, bis man mit dem Funger drauf tippen kann und das Gefühl hat, dass sich eine nichtklebrige Haut gebildet hat. In der Zwischenzeit den Ofen auf 150°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
9. Die Schalen ca. 12-14 Minuten backen (die richtige Dauer müsst ihr bei eurem Ofen herausfinden). Ich selbst komme mit 13 Minuten am Besten zurecht.
10. Sofort aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen, bevor sie vom Blech genommen werden. Das Abheben vom Blech kann man gut mit einer Kuchenschaufel vornehmen; dazu leicht seitlich unten drunter fahren und die Schalen „abscheren“.
11. Die Pistaziencreme in eine der Spritztüten füllen (mit offener Sterntülle).
12. Nun sucht ihr euch immer zwei passende Macaronschalen aus und spritzt auf eine Hälfte auf die Unterseite eine walnussgroße Menge der Füllung. Dann die andere Hälfte aufsetzen und leicht andrücken. So weiter verfahren, bis alle Macarons gefüllt sind.
13. Für das Royal Icing das Eiweiß steifschlagen. Dann den Puderzucker ebenfalls mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine unterrühren, ebenso zum Schluss den Zitronensaft einmengen.
14. Die Icing-Masse in eine Spritztüte füllen und nur eine kleine Spitze mit der Schere entfernen, so dass ihr ganz feine Linien machen könnt. Nun die Macarons auf der Oberseite mit Schneeflocken verzieren, wie es euch gefällt. Das Icing ganz trocknen lassen, bevor ihr die Macarons verstaut.
15. Die Macarons locker in eine luftdichte Dose legen und dann im Kühlschrank für mindestens 2 Stunden ruhen lassen.

Winterliche Pistazienmacarons von The Golden Cheesecake

Und hier kommen ein paar ultimative und wichtige Tipps zu den Macarons (für die Füllungen wird es in Zukunft weitere Tutorials geben, aber erstmal ist wichtig, dass die Schalen funktionieren):

  • das Grundverhältnis der Zutaten ist 150 g Puderzucker, 90 g Mandeln und 70 g Eiweiß mit 20 g feinem Zucker. Die oben gezeigte Variante hat 10 g der Mandeln mit Kakao ersetzt. Das Verhältnis sollte für das richtige Ergebnis beibehalten werden.
  • die Eiweiße sollten bereits 2-3 Tage alt sein (im Kühlschrank aufbewahren!)
  • vor Verarbeitung sollten die Eiweiß Zimmertemperatur angenommen haben
  • Eiweiß auf jeden Fall grammgenau abwiegen
  • Equipment zum Eischneeschlagen vorher mit Essig abreiben, damit es absolut fettfrei ist
  • trockene Zutaten gemeinsam im Hackbecher vermahlen und durch ein feines Sieb streichen
  • Das Blech aufschlagen oder mit der Hand von unten dagegen schlagen ist wichtig
  • Lernt euren Ofen kennen – wenn die Masse zu kurz gebacken ist, löst sich das Gebäck nicht vom Backpapier, wenn es zu lang gebacken ist, wird es zu trocken.

Layer Cake

Diesen Layer Cake stelle ich euch mal als Cinderella Kuchen vor – aus einfach mach schön. Sozusagen ein Basisrezept, dass ihr nach Lust und Laune in richtige Schmuckstücke verwandeln könnt. Ihr benötigt zwei Grundrezepte – für den Teig und die Füllung. Den Rest besorgt eure Fantasie.

Teigböden: 500 g Weizenmehl Typ 550, 2 TL Backpulver, ½ TL Salz, 250 g weiche Butter, 250 g Zucker, 5 Eier, 75 ml Milch, 75 ml Zitronensaft

Füllung / Frischkäsefrosting: 250 g weiche Butter, 500 g Puderzucker, 800 g Frischkäse, ggf. färbendes Fruchtpulver oder Lebensmittelfarbe

Füllung / Früchte: 200 g Kulturheidelbeeren

Equipment: Küchenmaschine oder Handmixer, zwei Springformen zu 20 cm Durchmesser, ein langes Küchenmesser, eine Palette, einen Spritzbeutel mit Lochtülle 7mm

  1. Alle Zutaten bereitlegen und auf Zimmertemperatur bringen. Zuerst bereiten wir die Böden vor.
  2. Die Butter in einer Küchenmaschine oder mit dem Handmixer für ca. 2 Minuten luftig aufschlagen. Den Zucker zugeben und weiterrühren. Nun die Eier auf einmal zugeben und weiterrühren.
  3. Milch und Zitronensaft vermengen und etwas stehen lassen.
  4. Das Mehl mit dem Salz, Backpulver und Zitronenschale vermengen und abwechselnd mit der Milch-Zitronensaftmischung zur Buttermasse geben.
  5. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  6. Zwei 20cm-Springformen buttern und mehlen. Die Teigmenge gleichmäßig auf beide Formen verteilen. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe nicht vergessen, jeder Backofen ist etwas anders). Auskühlen lassen.
  7. Nun kommt die Füllung dran. Dafür die weiche Butter in einer Küchenmaschine oder mit dem Handmixer für ca. 2 Minuten luftig aufschlagen, so dass sie schön glatt aussieht. Den Puderzucker portionsweise zugeben und weiterrühren. Den Frischkäse nur vorsichtig unterheben, aber es sollte homogen werden.
  8. Ihr könnt nun einen Teil der Masse mit der Farbe oder dem Fruchtpulver einfärben bis zum gewünschten Farbeffekt.
  9. Die beiden Spritzbeutel entweder mit einer runden Lochtülle oder nur abgeschnittener Spitze versehen. Dann die Massen mit einem Löffel einfüllen.
  10. Die Kuchenteige mit einem langen scharfen Messer zunächst begradigen (d.h., die obere Kuppel abzuschneiden). Dann mit dem Messer horizontal in zwei Hälften schneiden. Die Schichten sollten etwa gleich dick sein.
  11. Nun wird gestapelt: legt den ersten Boden auf eine flache Kuchenplatte oder Teller. Spritzt die Masse in walnussgroßen Tuffs auf den Boden, bis er ganz bedeckt ist. 50 g der Heidelbeeren in die Masse von oben auflegen und leicht reindrücken.
  12. Den zweiten Boden auflegen, leicht andrücken ohne dass die Masse seitlich herausquetscht. Nun wieder Masse auftragen, Heidelbeeren zufügen und so weiter, bis der letzte Boden oben aufliegt.
  13. Dem Topping könnt ihr besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen, z.B. in dem ihr andere Spritztüllen verwendet (offene Sterntülle, geschlossene Sterntülle) und farblich alternierend auftragt. Die Früchte dekorativ auftragen und ggf. noch mit Minzeblättern oder essbaren Blüten verzieren.
  14. Vor dem Servieren den Kuchen im Kühlschrank ca. 1 h setzen lassen.

Tipps zum guten Gelingen:

  • Zum Einfärben der Frostingmasse fettlösliche Farbe verwenden. Wenn ihr Farbe für Cupcakemasse kauft, dann sollte es passen.
  • Spritzt die Füllung am besten mit einem Spritzbeutel auf. Es muss nicht mal eine Tülle dran sein, aber nur so könnt ihr präzise genug arbeiten
  • Man kann natürlich auch die Masse nur auf die Böden streichen, dann entsprechend sorgfältig arbeiten.
  • Bei Früchten kann man statt Heidelbeeren auch Himbeeren, Erdbeeren, weiche Birnenstücke, Mangostücke oder Ananasstücke verwenden.
  • Essbare Blüten und Blätter pimpen den Layer Cake richtig auf
  • schneidet die Stücke etwas schmaler.