Glühweinbirnen-Gewürzkuchen

Glühweinbirnen-Gewürzkuchen, Copyright Candy Arnold-Prendel

Wer es würzig mag, ist mit diesem sehr aromatischen Gewürzkuchen gut beraten. Das Herzstück bilden allerdings in Glühwein gedünstete Birnen. Der Knaller! Ich bin allein von dieser Tatsache schon überzeugt, dass der Kuchen einige von euch zum Nachbacken inspiriert ; ) Drumherum ist einfach ein Buttermilchteig. Hier folgt das Rezept.

Birnen: 3 mittelgroße Birnen, 0,5-0,6 Liter Rotwein, 2 Zimtstangen, 1 Orange (unbehandelt), einige Kardamomkapseln, 4-5 Nelken

Teig: 200 ml Buttermilch, 240 g Weizenmehl Typ 405, 50 g gemahlene Mandeln, 2,5 gestrichene EL Backpulver, 1 TL Fleur de Sel, 1 TL Zimt, 130 g Butter, 140 g weißer Rohrzucker, 3 Eier, 2 EL Rosenwasser

Topping: 2 TL starker Chai + 120 g Puderzucker, 1,5 TL Glühwein (von den Birnen) + 80 g Puderzucker, Kardamomsamen, Pistazien (geschält), Rosenblüten

  1. Mit den Birnen starten. Dazu die Birnen waschen und schälen, dabei den Stiel dranlassen. In einen hohen Topf geben und mit Rotwein übergießen, bis sie bedeckt sind. Die Gewürze und in Scheiben geschnittene Orange zugeben und aufkochen. Hitze runterdrehen und für 30 Minuten ziehen lassen. Herd ausschalten und nochmal 1-2 Stunden ziehen lassen.
  2. Für den Teig Mehl mit Mandeln, Backpulver, Zimt und Salz mischen, beiseite stellen. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kastenkuchenform (ca. 25-30 cm lang) mit Butter ausstreichen und Mehl ausstreuen.
  3. Die weiche Butter mit dem Zucker im Mixer 4-5 Minuten cremig aufrühren. Eier einzeln zur Buttermischung geben. Nun die Buttermilch unterrühren, gefolgt von dem Rosenwasser und der Mehlmischung. Nicht zu lange rühren, sonst verklebt der Teig zu sehr.
  4. In die vorbereitete Backform verteilen. Nun die Birnen in gleichmäßigem Abstand hineindrücken und für 40-50 Minuten backen, die Stäbchenprobe durchführen (wenn nichts mehr am Holzstäbchen klebt, ist der Kuchen fertig). Herausnehmen und abkühlen lassen.
  5. Zunächst den Chai kochen (1 Teebeutel auf ganz wenig Wasser) und mit dem Puderzucker glattrühren. Es darf nicht zu flüssig sein, aber auch nicht zu zähflüssig. Auf dem Kuchen verteilen. Ebenso mit dem Glühwein und dem Puderzucker verfahren und in Streifen über den Kuchen geben. Nun Gewürze und Deko nach Wahl drüber streuen.

Wer hat es bereits probiert? Ich freue mich über Rückmeldungen!

Gewürzkuchen mit Fenchel, Anis, Kardamom & Kaffee

Ich konnte mir nie vorstellen, dass Fenchel im Kuchen schmeckt, aber ich wurde überzeugt: ein Rezept aus dem Buch „Patisserie Naturelle“ von Jennifer Hart-Smith zeigt eine Kombination, die richtig toll ist – Fenchel mit Anis & Kardamom, verfeinert mit Espresso. Ich habe noch Pistazien zugefügt. Das frische Fenchelgrün macht Gartenlaune und die Gewürze sind einen Hauch spätherbstlich. Probiert es gern mal aus! Das Rezept reicht für einen kleinen Gugelhupf von 12-15 cm Durchmesser

Teig: 1 Knolle Fenchel (200 g), 50 g Zucker, 2 Sternanis, 4-5 Kapseln Kardamom – für den kandierten Fenchel; 1 Ei, 110 g weißer Rohrzucker, 50 ml Sonnenblumenöl, 1 doppelten Espresso (abgekühlt), 120 g Weizenmehl Typ 405, 50 g Speisestärke, 25 g fein gehackte Pistazien, 1 TL Backpulver, 2 Prisen Salz

Deko: 100 g weiße Schokolade, einige Kardamomsamen, 2 Sternanis, Pistazien, etwas Fenchelgrün

  1. Zunächst den Fenchel kandieren. Dafür die Knolle putzen und in sehr feine Streifen schneiden. Zusammen mit 50 g Zucker, Kardamomkapsel und 2 Sternanis in einen schweren Topf geben und etwas Wasser beifügen, so dass der Fenchel grad so bedeckt ist. Aufkochen und für 20 Minuten köcheln. Wasser auffangen, Gewürze entfernen und den Fenchel pürieren (es bleiben einige Fasern übrig).
  2. Für den Teig die trockenen Zutaten mischen, beiseite stellen. Das Ei mit den 110 g Zucker und dem Öl schaumig aufschlagen. Den leicht abgekühlten Espresso zufügen. Die trockenen Zutaten beifügen und Teig in eine kleine, ausgebutterte und bemehlte Gugelhupfform geben.
  3. Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und Gugelhupf 30-35 Minuten backen. Abkühlen lassen.
  4. Für die Deko die weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen und vorsichtig auf den Kuchen löffeln. Die Gewürze noch aufstreuen, wenn die Schokolade weich ist.

Und hier ist das wunderbare Buch, das mich zum Träumen bringt. Da es in Französisch ist, muss ich mich auch mehr oder weniger durchhangeln, aber es geht.

Dünne Würzbrote

Diese dünnen Brote nach einem schwedischen Rezept sind sehr einfach herzustellen und ich mag diesen Kontrast zum süßen Gebäck sehr gern. Ich esse morgens gern Knäckebrote, am liebsten mit Salz und ganz vielen Saaten. Wenn es noch so hübsch mit Kräutern dekoriert ist, schmeckts noch besser. Was noch besser ist: man kann es würzen und mit Saaten versehen, wie man es mag und was man braucht. Dann nur Butter drauf, lecker!

Teig: 2 Pck. Trockenhefe, 2 EL Zuckerrübensirup, 250 ml warmes Wasser, 250 g Weizenmehl Typ 550, 250 g Roggenmehl, 25 g Butter, 2 EL Schwarzkümmelsamen, 1 EL Brotgewürz, 1 TL gemahlener Kardamom, 1 TL Salz

Deko/Belag: Schwarzkümmelsamen, Fenchelgrün

  1. Aus der Trockenhefe, dem Zuckerrübensirup und dem Wasser einen Vorteig herstellen, in dem man alles gut verrührt und 15 Minuten gehen lässt.
  2. Die trockenen Zutaten, die Gewürze und die Butter in Stückchen grob vermischen. Vorteig dazu geben und für 5 Minuten mit der Küchenmaschine verkneten. Abgedeckt für 1 Stunde gehen lassen.
  3. Teig ausrollen und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Wenn man so eine Stipprolle hat, kann man diese nehmen. Wenn man möchte, kann man den ausgerollten Teig einmal umdrehen und mit einer Musterrolle ein Muster hineindrücken.
  4. Ofen auf 200 °C Ober/Unterhitze vorheizen. Mit einem Teigrad den ausgerollten Teig in eine handliche Größe teilen und einige Samen in die Oberfläche drücken (nur wenig Druck). Wer mag, kann auch etwas Fenchelgrün andrücken. Für 13-15 Minuten je nach gewünschter Bräunung backen

Guten Appetit!